Geschichte und Ortsbeschreibung: Laupheim

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Geschichte und Ortsbeschreibung

Baustetten damals und heute - 926 erstmals erwähnt

Baustetten mit seinen rund 2.200 Einwohnern liegt sehr verkehrsgünstig, ca. drei Kilometer südlich vom Stadtkern Laupheims entfernt. Als Baustettens Wahrzeichen thront die Kirche Sankt Ulrich, weithin sichtbar auf einer Anhöhe über dem idyllischen Rottumtal. Die erste urkundliche Erwähnung "verdankt" der Ort den Ungarn, die 926 ein dem Kloster Weißenburg gehörendes, in Baustetten gelegenes Gehöft verbrannten. Die Gegend war aber schon rund tausend Jahre früher besiedelt, was Ausgrabungen aus der Alemannen- und Römerzeit belegen.

Baustetten heute:

Die Markungsfläche beträgt 1.250 ha, davon werden mehr als 900 ha als Ackerland genutzt. Die Landwirtschaft spielt heute noch eine große Rolle.

In drei Gewerbegebieten haben sich mehrere Betriebe auch mit überregionaler Bedeutung angesiedelt. Hier werden Käse veredelt, Braumalz hergestellt sowie Kunststoffe und Metall verarbeitet. Ebenfalls auf Baustetter Gemarkung liegt das neue Gewerbegebiet "Laupheim Ost" mit dem Airbus-Zulieferer "Diehl-Aircabin" als größtem Arbeitgeber und weiteren Zulieferern. Baustetten hat viele Dienstleistungs-, Handwerks- und Fachbetriebe. Hinzu kommen eine Gaststätte, Vereinsheime und Fremdenzimmer. Durch das große Angebot an Arbeitsplätzen entstand in den letzten Jahrzehnten auch eine starke Nachfrage nach Wohnbauland. So entstanden die drei großen Baugebiete "Häldelesberg", "Hungerberg" und "Kleines Eschle".

Aktuell wird mit Hochdruck an der Entwicklung der "Neuen Mitte Baustetten", dem "Storchenareal" gearbeitet. Neben der Erlebbarkeit der "Rottum", sollen Wohn- und Geschäftshäuser, Erholungsbereiche und öffentliche Flächen als Treffpunkt für Jung bis Alt mit Aufenthaltsqualität entstehen und die Nahversorgung gesichert werden. 

Baustetten Luftaufnahme
Baustetten Luftaufnahme
Baustetten Luftaufnahme
Baustetten Luftaufnahme

Die Grundschule mit Lehrschwimmbecken ist nach dem berühmten Künstler und Baustetter Ehrenbürger Professor Pater Ivo Schaible benannt. Seine Gemälde, Mosaiken, Glasfenster, Schnitzereien und sakralen Gegenstände bereichern Kirchen und öffentliche Gebäude in Bolivien, Baustetten, Laupheim und unserer Region. Die katholische Kirchengemeinde betreibt einen Kindergarten und ein Gemeindehaus. Die Mehrzweckhalle lädt zu kulturellen und sportlichen Aktivitäten ein. Es gibt ein gutes Angebot an Sportanlagen. Das Rathaus im Ortskern ist Ansprechpartner in sämtlichen örtlichen Angelegenheiten.

Es herrscht ein reges Vereinsleben und ehrenamtliches Engagement, das fast jedem etwas bietet und das gesellschaftliche Leben bereichert. Hier kann jeder seine Freizeit sinnvoll gestalten, sei es in kultureller, musikalischer, sportlicher, sozialer oder religiöser Weise. Fast jeder Verein und die Kirche betreiben eine vorbildliche Jugendarbeit. Es gibt vier Sport treibende Vereine und sechs Chöre. Der Natur- und Vogelschutzverein als ältester Verein wurde 1912 gegründet. Hundert Jahre Blasmusik in Baustetten war Anlass für den Musikverein im Jahr 2011 das Kreismusikfest in Baustetten zu begehen. Der Sportverein feierte 2013 sein 90. Jubiläum.

Seit 1968 besteht eine lebhafte Partnerschaft mit sechs Gemeinden im Tal der Béthune (Normandie) in Nordfrankreich. 2018 wird das 50. Partnerschaftsjubiläum in großem Rahmen gefeiert. Die Bastelgruppe für behinderte Menschen gestaltet jährlich Hunderte kunstvolle "Palmen" und Adventsgestecke, die Abnehmer im weiten Umkreis finden. Der Erlös kommt der Behindertenarbeit zugute.

Westlich des Ortes befindet sich das "Osterried" als nördlichstes größeres Hochmoor Oberschwabens. In dieser reizvollen Riedlandschaft finden sich seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten und viele Zugvögel machen hier Rast auf ihrer jährlichen Reise nach Süden.

Weitere Informationen zur Gemeinde Baustetten finden sie unter www.leo-bw.de.